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AutorenbildSuvalleé

Stress und Emotionen - Was du über sie wissen solltest

Aktualisiert: 5. Nov. 2019

Manchmal überkommen sie dich - Stress, Emotionen, Gefühle die dir bereits bekannt sind.

Was tun?


Wer kennt das nicht. Ganz unerwartet kommt jemand in deinen Alltag der dich nervt, sagt ein falsches Wort oder du bist quasi mit dem falschen Bein aufgestanden. Und da sind sie wieder, deine ungeliebten Emotionen. Sie überkommen dich. Es fühlt sich fast so an, als würden sie dich beherrschen.

Manchmal merken wir gar nicht wie sie uns überkommen. Manchmal schleichen sie sich einfach ein und irgendwann bemerke ich, dass ich unglaublich schlechte Laune habe. Nur warum?

Aber was sind sie eigentlich wirklich, woher kommen sie und wie kann ich lernen mit ihnen umzugehen?



Ein frisch geborenes Baby kommt frei von jeglichen Emotionen, Ängsten, Sorgen, Anhaftungen auf die Welt. Es weint wenn es Bedürfnisse hat, die befriedigt werden möchten und drückt sich durch Gefühle wie Freude, Liebe, Mitgefühl aus. Es empfindet Angst und Mangel, wenn ihm seine Bedürfnisse wie zum Beispiel Hunger, Geborgenheit, Sicherheit, Liebe, usw. nicht gegeben werden.

Wenn es aber im Laufe der Entwicklung zu Erlebnissen kommt, die bei uns mehr oder weniger dramatische Emotionen auslösen, dann nisten sich diese Emotionen wie Nester in unser Unterbewusstsein ein. Dies kann schon mit einer mehr oder weniger traumatischen Zeugung oder Geburt beginnen und geht weiter zu Emotionen wie Todesangst wenn die Mutter immer wieder längere Zeit nicht kommt und das Kind schreien lässt. Je nachdem wie sensibel wir sind, sammeln sich im Laufe unseres Lebens viele solcher Nester in unserem Unterbewusstsein an. Wir bemerken sie meist, wenn eine Emotion in uns aufsteigt, für die es meist einen Auslöser gibt. Es ist wie wenn jemand bei dir ein Knöpfchen drückt und die Emotion kommt hoch. Dieses besagte Knöpfchen kann man auch Trigger Punkt nennen.

Doch wie gehe ich mit diesen gespeicherten Emotionen denn um?

Erkennen was ist

Erkennen ist der erste Weg. Erkenne die Emotion noch in den frühesten Stadien und nicht erst wenn sie sich zu größeren Dramen entwickelt hat an.

Werde achtsam mit dir selbst. Wenn du lernst wieder mehr auf dich zu hören und in dich zu hören, dann wirst du schon am Anfang solcher Emotionalen Ausbrüche erkennen, dass dies nicht du bist. Dies ist eine alte gespeicherte Angst, Sorge, usw. die gerade durch einen Trigger ausgelöst wurde. Erkennen ist der erst Schritt mit solch einer Emotion umzugehen.

Trete zurück, lasse los

Wenn du erkennst, dass du mitten in einer Emotion steckst. Nehmen wir mal an, dein Chef hat dich mal wieder zur Schnecke gemacht. Du fällst innerlich zusammen, fühlst dich klein und wertlos. Dein Selbstwert ist gleich Null. Wenn du dies erkennst, werde dir selbst gewahr. Spüre deinen Körper, spüre wie du du bist. Sei ganz bei dir. Atme tief ein. Wo auch immer die Emotion sitzt, stelle dir vor wie du sie mit deinem Einatmen aufgreifst und mit deinem Ausatmen loslässt. Mache dies bis du Erleichterung spürst. Dies ist wie wenn du eine Recet Taste drückst. Trete zurück, raus aus der Emotion.

Dies alles kann in Sekunden geschehen. Noch während dein Chef vor dir steht.

Früher musste ich kurz auf die Toilette um auf Null zu kommen. Aber mit der Zeit und Übung lernt man im Moment noch auf Null zu schalten.

Beginne von neuem

Du hast deine Emotion hinter dir gelassen, ausgeatmet, bist aus ihr herausgetreten, hast sie abgeschüttelt. Was auch immer. Finde einen Weg wie du auf die Taste Null kommst. Jetzt kannst du von neuem beginnen.

Jetzt kannst du deinem Chef entgegentreten, ohne dich klein und wertlos oder wütend zu fühlen. Jetzt kann der Verlauf des Gespräches eine ganz andere Qualität annehmen. Du wirst klar für dich und deine Wahrheit sprechen können. Frei von jeglichen Emotionen und Anhaftungen.

Anerkennen

Verurteile dich nicht, dass du so bist wie du bist. Oft ist man nach Emotionalen Ausbrüchen sehr hart mit sich selbst und verurteilt sich, dafür dass man wieder mal schwach wurde, sich unterbuttern hat lassen, wütend geworden ist. Kennst du das an dir?

Jeder Mensch ist so wundervoll einzigartig. Dazu gehören auch unsere „Fehler“, die keine Fehler sind. Sie sind unsere Geschichte und haben uns zu dem Individuum gemacht, das wir sind.

Lerne dich auch damit zu akzeptieren. Am idealsten, liebe dich mit all deinen „Fehlern“ denn das bist du und du bist perfekt.

Das ist ein riesen Schritt zur Heilung. Denn durch die Annahme und Akzeptanz werden die großen und kleinen „Fehler“ langsam immer kleiner bis sie plötzlich kaum merklich noch da sind oder gar ganz verschwinden.

Wie trainiere ich den inneren Beobachter?

Tägliche Achtsamkeits- und Atemmeditation bewirken dass du aufmerksamer mit dir selbst wirst. Indem du dich in die Stille begibst kommst du mit deinem Selbst in Berührung. Erkenne deine Gedanken in den frühesten Stadien an und kehre wieder zu dem Ort deines Aufmerksam zurück. Praktiziere dies täglich und dies wird sich in deinem Leben kultivieren. Du wirst achtsamer mit dir selbst und deiner Umwelt und erkennst schneller Emotionen, Gedankenkreisen, Muskelverspannungen an.

Was sind deine Erfahrungen?


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